Zunächst einmal muss unterschieden werden, in welcher Form und mit welchem Programm Daten gesichert wurden. Nur Daten, die einmal gesichert wurden, können auch wiederhergestellt werden. Zusätzlich zu den Betriebssystem- und Programmdateien des Computers gibt es Dateien, die für jeden Benutzer nur schwer zu ersetzen sind. Dazu zählen folgende Dateien: Datendateien wie Textverarbeitungsdokumente, Arbeitsblätter, Datenbanken, Emailnachrichten, Kontaktlisten, Bilder, Musikstücke und so weiter. Außerdem sind die persönlichen Einstellungen wie Favoriten, Startmenü-Einstellungen, Vorlagen und vieles mehr für den Nutzer sehr wertvoll. Zumindest diese Daten sollten in regelmäßigen Abständen gesichert werden, so dass sie bei einem Systemabsturz oder einem irreparablen Fehler nicht verloren gehen bzw. auch die Festplatte nicht belasten, sofern sie nicht oft genutzt werden. Solche Daten können meist mit einem Assistenten des jeweiligen Betriebssystems wiederhergestellt werden. Ein Beispiel ist der Sicherungs- und Wiederherstellungsassistent von Windows. Er hilft die Backup-Elemente auszuwählen, die wiederhergestellt werden sollen. Ab Windows XP Professional gibt es einen weiteren Assistenten für die automatische Systemwiederherstellung. Diese Funktion kann eine Sicherung der Systemdateien des Computers durchführen und eine Diskette für die automatische Systemwiederherstellung erstellen mit der das Computersystem nach einem schwerwiegenden Fehler wiederhergestellt werden kann. Externe Programme bieten darüber hinaus so genannte Spiegelfunktionen, die die relevanten Systemdateien sichern. Über das Programm kann ein Datum ausgewählt werden, zu welchem das Betriebssystem praktisch zurückgesetzt wird. All diese Datenwiederherstellungsmethoden setzen voraus, dass das Betriebssystem grundsätzlich noch zu starten ist.
Weiter gibt es auch die Möglichkeit, das komplette Betriebssystem, also die gesamten Daten der Festplatte (möglichst nach einer Neuinstallation), zu sichern und bei einem Absturz komplett wieder auf die dann zuvor formatierte Festplatte aufzuspielen. Für diese Methode wäre kein funktionierendes Betriebssystem mehr erforderlich. Die Wiederherstellung würde also unabhängig davon funktionieren. Meistens wird jedoch empfohlen, das Betriebssystem neu zu installieren und die persönlichen Daten wie auch die persönlichen Einstellungen durch eine externe Sicherung auf einer CD oder DVD wieder auf das neue System aufzuspielen. Das garantiert, dass alle Dateien sich am richtigen Ort befinden und es nicht in kurzer Zeit wieder zu einem Systemproblem kommt.